Frauen-Lohn auf dem Land – anderswo höher als in Ostfriesland

Berufstätige Frauen werden in Ostfriesland noch schlechter bezahlt als vielerorts in Deutschland. Liegt’s am ländlichen Wirtschaftsraum oder verdienen Frauen in ähnlich strukturierten Gegenden besser? Eine Analyse in der Ostfriesen-Zeitung.
19. November 2024, 17:32 Uhr

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Diesen Bericht hat "Der Datenanalytiker" in der Ostfriesen-Zeitung veröffentlicht. Foto: Ellinger

Ostfriesland. Soweit die bloße Erwerbstätigkeit von Frauen ein Maßstab für Gleichberechtigung ist, liegt Bayern in Deutschland konkurrenzlos vorne. Vergleicht man die 400 Landkreise und kreisfreien Städte, was den Anteil ihrer erwerbstätigen Einwohnerinnen betrifft, sind 55 bayerische Kreise und Städte unter den 70 Bestplatzierten. Aus Niedersachsen haben es nur die Kreise Vechta und Ammerland in die Top 70 geschafft. Das geht aus Daten der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder hervor, die sie in ihrer Zensus-Datenbank im Internet veröffentlicht haben. Stand: 15. Mai 2022.

Der ostfriesische Landkreis Wittmund liegt in diesem Deutschland-Ranking auf Rang 266 – dort sind 45,79 Prozent der Frauen erwerbstätig. Auf Rang 283 folgt der Kreis Leer mit 45,2 Prozent, auf Rang 296 der Kreis Aurich mit 44,94 und auf Rang 350 die Stadt Emden mit 43,35 Prozent. Zum Vergleich: Der erstplatzierte Landkreis Erding kommt auf einen Erwerbstätigen-Anteil von 54,8 Prozent bei den Frauen, die letztplatzierte Stadt Gelsenkirchen auf 36,1 Prozent.

Hier geht es zur Analyse in der Ostfriesen-Zeitung.

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